Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle gratuliert Harald Ott und Michael Grünwald. Die (ehemals) in den USA tätigen österreichischen Forscher sind für ihre 2013 in den wissenschaftlichen Fachzeitschriften „Nature“ bzw. „Nano Letters“ veröffentlichten Arbeiten mit den diesjährigen ASCINA-Awards ausgezeichnet worden. „Die ASCINA-Awards sind eindrücklicher Beleg für die Exzellenz und Internationalität heimischer Nachwuchswissenschaftler“, so Töchterle. Der Tiroler Harald Ott und der Wiener Michael Grünwald erhielten den mit jeweils 10.000 Euro dotierten Preis gestern Abend im Anschluss an den „Austrian Science Talk“ in San Francisco von Mag. Barbara Weitgruber, Sektionschefin im Wissenschafts- und Forschungsministerium, verliehen.
Personen v.l.n.r. Barbara Weitgruber (BMWF), Botschafter Hans-Peter Manz, Harald Ott (Junior PI Award), Michael Grünwald (Young Scientists Award), Pascal Ehrenfreund (FWF), Hubert Zajicek. Fotocredit: Seth Joel
„Der ASciNA Preis ist ein sichtbares Zeichen der Wertschätzung des Wissenschaftsministeriums für die in den USA und Kanada tätigen österreichischen Forscherinnen und Forscher“, unterstreicht Barbara Weitgruber, Leiterin der Sektion für Wissenschaftliche Forschung und internationale Angelegenheiten im BMWF, die Bedeutung des Preises. „Der Preis stellt außerdem einen Brückenschlag zwischen Österreich und Nordamerika dar, wird doch damit auch die Kommunikation zwischen österreichischen Nachwuchsforschenden in Nordamerika und der österreichischen Forschungscommunity gefördert.“
Harald Ott – biotechnische Züchtung lebenswichtiger Organe
In der Kategorie „Principal Investigator“ wurde heuer Harald Ott für seine in „Nature“ publizierten Erfolge bei der biotechnischen Züchtung einer künstlichen Niere ausgezeichnet. An der Medizinuniversität Innsbruck ausgebildet, leitet Harald Ott seit 2008 mittlerweile sein eigenes Labor an der Medical School in Harvard. Er entnimmt an seinem Labor Spenderorganen noch lebende Zellen, aus denen sich neue Organe bilden sollen, die anschließend in einen lebenden Körper implantiert werden können. Diese Technik könnte schon in naher Zukunft die Transplantationsmedizin revolutionieren.
Michael Grünwald – Nano-Kristalle
Der Preisträger des „Young Scientist Award“, Michael Grünwald, beschreibt, wie Nanokristalle dazu gebracht werden können, ihre Hochdruck-Struktur auch bei normalem Druck beizubehalten. Grünwald, der mit einem Erwin-Schrödinger-Stipendium des österreichischen Wissenschaftsfonds als Fellow an der University of California in Berkeley forschte, arbeitet mittlerweile als Computerphysiker an der Universität Wien. Seine preisgekrönten Forschungsergebnisse wurden heuer in in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift „Nano Letters“ der American Chemical Society veröffentlicht.